Was muss man beachten wenn man eine Senioren wohngemeinscheft gründen möchte

Eine Senioren-Wohngemeinschaft zu gründen, kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Gemeinschaft und Unterstützung im Alter zu fördern. Es gibt jedoch einige wichtige Aspekte, die zu beachten sind, um sicherzustellen, dass die Wohngemeinschaft erfolgreich und harmonisch funktioniert:

  1. Bedürfnisse und Erwartungen klären: Bevor die WG gegründet wird, sollten alle potenziellen Bewohner ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche bezüglich Lebensstil, Alltagsroutine und Unterstützung klären.
  2. Rechtsform und Verträge: Überlege, welche Rechtsform die Wohngemeinschaft haben soll (z.B. Miet-WG, Genossenschaft, Verein). Ein detaillierter Miet- oder Nutzungsvertrag ist wichtig, um finanzielle und rechtliche Fragen zu klären.
  3. Passende Mitbewohner auswählen: Achte bei der Auswahl der Mitbewohner auf kompatible Persönlichkeiten und Lebensweisen. Es kann hilfreich sein, zuvor Kennenlerntreffen zu organisieren.
  4. Finanzierung und Kostenaufteilung: Erstelle einen Finanzplan, der alle Kosten – Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Reinigung, Gemeinschafts- und Freizeitaktivitäten – abdeckt und die Aufteilung der Kosten unter den Bewohnern regelt.
  5. Barrierefreiheit und Wohnraumgestaltung: Der Wohnraum sollte barrierefrei und altersgerecht gestaltet sein. Dazu gehören breite Türen, keine Stufen, rutschfeste Böden und ausreichend Beleuchtung.
  6. Gemeinsame Regeln und Strukturen schaffen: Erarbeite gemeinsam mit den Mitbewohnern Hausordnungen und Strukturen für den Alltag, um das Zusammenleben zu erleichtern.
  7. Soziale und pflegerische Unterstützung: Plane gegebenenfalls Unterstützung durch externe Dienstleister ein, beispielsweise für Pflegebedarf, hauswirtschaftliche Hilfe oder soziale Angebote.
    Die Einstellung einer Person direkt durch die WG ist ebenfalls empfehlenswert. Es könnten auch Personen aus dem Ausland eingestellt werden: https://www.aupair.com/de/seniorenbetreuung/
  8. Versicherungen überprüfen: Stelle sicher, dass alle notwendigen Versicherungen vorhanden sind, wie z.B. Hausratversicherung, Haftpflichtversicherung und eventuell eine Pflegeversicherung.
  9. Kommunikationswege etablieren: Regelmäßige Besprechungen oder Treffen helfen, offen über Probleme, Wünsche oder Veränderungen zu sprechen und Lösungen zu finden.
  10. Aktivitäten und Gemeinschaft fördern: Gemeinsame Aktivitäten stärken das Gemeinschaftsgefühl. Plane regelmäßige Freizeitaktivitäten oder Ausflüge, die den Interessen aller Bewohner entsprechen.
    11 Erarbeitung eines Verfahrens, wie bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Bewohner der Wohngemeinschaft zu verfahren ist, z.B. wenn Demenz auftritt.
    Es kann sinnvoll sein, sich frühzeitig professionellen Rat von Anwälten, Architekten oder Sozialarbeitern einzuholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen, baulichen und sozialen Aspekte berücksichtigt werden.